Für den Anbau von Gemüse und Pflanzen benötigt man nicht unbedingt einen eigenen Garten. Wer einen Balkon hat, kann mit ein wenig Geschick und der richtigen Ansaat gärtnerisch viel Freude haben. Ein kleines Hochbeet kann ganz einfach aus alten Holz- oder Obstkisten gebaut werden. Gestapelte Holzkisten können das Beet erhöhen und Pflanzen so aus dem Schatten der Balkongeländer heben. Die unteren Kisten werden zwar nicht bepflanzt, sind aber zur Aufbewahrung von Gartenzubehör oder Deko bestens geeignet.

DIY-Hochbeet bauen
Für das DIY-Hochbeet auf dem Balkon benötigt man:
- alte Holzkisten
- ggf. wetterfesten Holzlack
- einen Handtacker
- Hochbeet- oder Pflanzfolie
- Erde
- Pflanzen bzw. Saatgut
Im Prinzip eignet sich jede Holzkiste für das Hochbeet. Wenn das Holz nicht wetterfest ist, wird die Kiste im ersten Schritt mit einem wetterfesten Lack gestrichen. Anschließend kleidet man die Kiste mit Hochbeet- oder Pflanzfolie aus. Hierfür eignet sich ein Handtacker besonders gut. Die Abzugslöcher in der Folie nicht vergessen, damit sich keine Staunässe bildet – und schon kann das Bepflanzen losgehen!

Hochbeet befüllen und bepflanzen
Bei der Befüllung des Hochbeets kann man nach dem Schichtprinzip vorgehen. Bei kleinen Kisten eignen sich als untere Schicht Kies, Steine oder Ton. Bei tieferen Kisten kann man auch Zweige oder Laub und Kompost nutzen. Ganz oben folgt immer die entsprechende Schicht Pflanzenerde.

Das eigene Gemüse-Hochbeet
Junge Blumenpflanzen machen sich wunderbar in einem Hochbeet. Die Blütenpracht von Lavendel und Salbei zieht vor allem Schmetterlinge und Wildbienen an. Man kann gekaufte Jungpflanzen setzen oder auch Samen säen. Wer Lust und den entsprechenden Standort hat sowie auf den Sonnenstand achtet, kann auch sein eigenes Gemüse im Hochbeet anbauen. Ein frisch befülltes Hochbeet sprudelt geradezu über vor Nährstoffen – am besten im ersten Hochbeet-Jahr sogenannte „hungrige“ Gewächse, wie zum Beispiel Tomaten oder Lauch, pflanzen. Im zweiten Jahr können dann die weniger hungrigen Kräuter folgen.

Fotos © Lisa Ahrens