Vielfalt geht durch den Magen

28. August 2019

Gewobag und Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg präsentieren interkulturelles Kochbuch

Eine lange Tafel vereinte am Emstaler Platz in Tegel die Beteiligten eines besonderen kulinarischen Projektes: „Miteinander im Kiez“, ein interkulturelles Kochbuch, entstanden aus einer gemeinsamen Initiative des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg und der Gewobag in Tegel-Süd, feierte an diesem Dienstag seine Präsentation.

Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales im Vorwort des Buches: „Gelungene Integration basiert auf Begegnung und Austausch. „Miteinander im Kiez“ hat sich genau diesen Werten verschrieben: „Gemeinsam kochen und essen – das ist für mich die schönste Art, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Zusammen zu essen schafft Verbindung und Vertrauen. Nicht umsonst ist es ein universelles Zeichen für Gastfreundschaft und friedliche Begegnung.“

Im Sommer 2017 übernahm die Gewobag die Projektfinanzierung mit dem Ziel, Kontakte zwischen NachbarInnen zu ermöglichen, die Mieterschaft miteinander zu vernetzen und neue MieterInnen im Kiez willkommen zu heißen. Aufgrund des initiierten Projektes sind regelmäßige Koch-Treffen in der Kiezstube entstanden. Snezana Michaelis, Mitglied im Vorstand der Gewobag: „Wir freuen uns, den Austausch zwischen verschiedensten Menschen in der Nachbarschaft zu fördern und den Gemeinschaftsgedanken zu stärken. Die im Kochbuch vorgestellten Gerichte sind so einzigartig wie ihre KöchInnen und deren Geschichte. Für diese Vielfalt stehen wir.“

Katja Labidi, Koordinatorin des Projekts auf Seiten des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg: „Im Kochbuch begegnen sich ganz normale Menschen von nebenan. Sie haben ihre eigene Geschichte, die einen mit und die anderen ohne Fluchterfahrung. Letztendlich haben sie alle gemein, Mensch zu sein, und das ist am Ende das uns alle verbindende Element.“

Das Ergebnis dieser Begegnungen ist das interkulturelle Kochbuch „Der Kiez kocht“ mit mehr als 26 Rezepten zum Nachkochen. Von der traditionellen Berliner Boulette über afghanische Bolani bis hin zum syrischen Desserts. Zwischen den Rezepten finden sich zudem Informationen zum Leben im Kiez Tegel-Süd und dem Engagement von Gewobag und Humanistischem Verband für ein friedliches und tolerantes Miteinander im Wohngebiet.

Das Kochbuch kann zu den Sprechzeiten des Projektes „Miteinander im Kiez“ gegen eine Spende erworben werden. Die Sprechzeiten sind montags zwischen 16:00 Uhr und 19:00 Uhr in der Gewobag-Kiezstube im Bottroper Weg 14, 13507 Berlin.  

PrBezirksstadtrat Uwe Brockhausen mit den Projektbeteiligten und MieterInnen des Quartiers Tegel-Süd. Copyright: City-Press