Schöneberger Linse / Berlin-Südkreuz

Die Gewobag baut im Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg am Bahnhof Berlin-Südkreuz eine siebengeschossige Wohnanlage. Das langgestreckte Grundstück verläuft mittig durch ein Quartier, vom Sachsendamm bis zur Ella-Barowsky-Straße (bisher Tempelhofer Weg). 211 Wohnungen werden hier entstehen. Es wird reguläre Mietwohnungen geben sowie Flächen für Gemeinschaftswohnen. An der Ella-Barowsky-Straße entstehen außerdem eine Kita und ein Café.

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Der Neubau ist eines von vielen Teilprojekten, mit denen der Stadtteil Schöneberger Linse bis 2025 vollkommen neu gestaltet werden wird. Neben Gewerbeimmobilien werden hier Miet- und Eigentumswohnungen sowie ein Hotel gebaut. Der öffentliche Raum wird neu gestaltet. Ein zeitgemäßes Verkehrskonzept und eine nachhaltige Energieversorgung sollen die Schöneberger Linse zu einem modellhaften Stadtteil machen, in dem sich Arbeiten und Wohnen mischen und ergänzen. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2023 geplant. Ein Teil der Wohnungen wird vom Land Berlin gefördert und ist belegungsgebunden.

Projektsteckbrief

AdresseSachsendamm 63, 64,
Ella-Barowsky-Straße 29, 29A–J
10829 Berlin-Schöneberg
Grundstücksgröße7.680 m²
bebaute FlächeWohnfläche: rund 10.985 m2
Anzahl Geschosse7
Anzahl WohnungenAnzahl Wohnungen: 211
(davon 191 Wohnungen barrierefrei nach Bauordnung Berlin)
Wohnungen WBS106 preis- und belegungsgebundene Wohnungen
Wohnungsmix1 Zimmer (bis 43 m²): 74
2 Zimmer (bis 63 m²): 117
3 Zimmer (bis 74 m²): 5
4 Zimmer (bis 99 m²): 13
5 Zimmer (bis 115 m²): 2
Gewerbefläche gesamt6.096 m²
Anzahl Gewerbeflächen20, davon 18 Büroflächen sowie eine Kita und ein Café
Stellplätze468 Fahrradstellplätze,
87 Pkw-Stellplätze (davon 27 mit E-Ladesäulen)
EnergiestandardKfW-55-Effizienzhaus, modernes Blockheizkraftwerk inkl. Quartierstrom
BesonderheitenZentrale Lage unweit des S-Bahnhofs Südkreuz
Die Lage ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen (Bus, S- und U-Bahn)
Die Badezimmer verfügen über eine Fußbodenheizung
Alle Wohnungen haben einen Balkon bzw. eine Terrasse
Kita direkt im Haus
Regenwasserversickerung und extensive Dachbegrünung
Baustart15.01.2020 Erdarbeiten, Herrichten, Altlasten
14.09.2020 Rohbau (Neubau)
Gesamtfertigstellungvoraussichtlich im 3. Quartal 2023

Wohnungen

Die Wohnungen in den Obergeschossen verfügen über einen Balkon, im Dachgeschoss über eine Dachterrasse. Die Ausstattung ist modern, in den Badezimmern gibt es Dusche oder Badewanne, alle Wohnungen haben eine Fußbodenheizung.

Die Hausaufgänge 29 H und 29 I sind dem Gemeinschaftswohnen vorbehalten.

Weitere Informationen

Die Wohnanlage wird auf einem bisher unbebauten Grundstück errichtet. Es entsteht eine geschlossene Blockrandbebauung zwischen Ella-Barowsky-Straße und Sachsendamm, Gotenstraße und einem Erschließungsweg. Neben den Wohnungsbauten der Gewobag werden ein Bürogebäude am Sachsendamm sowie mehrere Wohnhäuser an der Gotenstraße und der Ella-Barowsky-Straße gebaut. Die innen liegenden Grünflächen aller Gebäude werden als Gemeinschaftsflächen zusammenhängend gestaltet und können von allen Anwohnern genutzt werden. Neben einer Erstbepflanzung werden Spielflächen angelegt. Für Fußgänger und Radfahrer wird der Erschließungsweg auch vom Sachsendamm aus über eine Durchfahrt erreichbar sein. In den Gebäuden sowie im Außenbereich entstehen 468 Fahrradstellplätze. Im Untergeschoss entstehen 92 Pkw-Stellplätze, davon werden drei behindertengerecht sein.

Die Baukörper bilden einen Winkel, der kürzere Gebäudeteil folgt der Ella-Barowsky-Straße. Hier entstehen im Erdgeschoss Gewerbeflächen für eine Kita mit 45 Plätzen und ein Café. Der längere Teil verläuft in Nord-Süd-Richtung entlang des neu angelegten Erschließungswegs. Das sechste Obergeschoss ist als Staffelgeschoss gestaltet.

Der Bauort liegt fußläufig zum Bahnhof Berlin-Südkreuz im Stadtteil Schöneberger Linse. Nördlich, Richtung Stadtmitte, schließt sich das gründerzeitliche und dicht bebaute Schöneberg an, östlich Neu-Tempelhof mit kleinteiliger Wohnbebauung und westlich Friedenau mit seinen grünen Wohnquartieren. Die Infrastruktur ist entsprechend der Innenstadtlage bestens entwickelt. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und an den Fernverkehr (Bus und Bahn) ist sehr gut. Einzelhandel, Kitas und Schulen liegen im Stadtteil und sind wenige Gehminuten entfernt. Eine weitere Kita entsteht im Haus.

2016 wurde für das linsenförmige Areal zwischen den Ringbahngleisen der Berliner S-Bahn und der Stadtautobahn A100 ein Gesamtkonzept entwickelt. Der bis dahin hauptsächlich von kleinteiligem Gewerbe genutzte Stadtteil soll sich bis 2025 zu einem modernen Viertel entwickeln. Arbeiten und wohnen, einkaufen und erholen – alles in einem Stadtteil nebeneinander und miteinander. Geplant, in Bau und teilweise bereits fertiggestellt sind Wohnanlagen, Bürokomplexe, Einzelhandelsflächen und ein Hotel. Die alte Teske-Schule wird zu einem modernen Schulcampus erweitert.

Die Schöneberger Linse spannt sich zwischen dem S-Bahnhof Schöneberg im Westen und dem Bahnhof Berlin-Südkreuz im Osten. Zwischen beiden verläuft die Ella-Barowsky-Straße (bisher Tempelhofer Weg), zurzeit eine triste Durchgangsstraße. Sie wird das neue Rückgrat des Stadtteils. Der Autoverkehr wird eingeschränkt zugunsten großzügiger Fuß- und Radwege. Es entstehen mehrere kleinere Platzanlagen als Erweiterungen des dann beruhigten Straßenraums. Für die zahlreichen Neubauten sind Einzelhandel, Gastronomie sowie verschiedene Dienstleistungen geplant.

Die Arbeiten begannen 2018 auf den Flächen am Bahnhof Berlin-Südkreuz. Sie gehen nun zügig in Richtung S-Bahnhof Berlin-Schöneberg weiter. Anfang 2021 sind die ersten Teilprojekte abgeschlossen und mehrere hundert neue Wohnungen bezogen worden. Die Konturen des neuen Stadtteils sind bereits zu erkennen.