Initiative Wohnen.2050

Gemeinsam in eine klimaneutrale Zukunft

Klimaschutz zählt schon lange zu den vordringlichsten Themen für die Wohnungswirtschaft. Um bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, haben 24 Unternehmen aus ganz Deutschland im Jahr 2020 die Initiative Wohnen.2050 gegründet. Das gemeinsame Ziel: nicht nur über den Klimawandel reden, sondern gemeinsam handeln.

Die Initiative Wohnen.2050 (IW2050) ist ein klimapolitisches Bündnis, welches neben der strategischen Kooperation und einem fachlich-inhaltlichen Abgleich vor allem wirtschaftliche und finanzielle Belange zur Erreichung der Vorgaben im Blickfeld hat. „Für die Wohnungswirtschaft ist Klimaschutz eines der vordringlichsten Themen – und alle Beteiligten leisten seit langem einen kontinuierlichen Beitrag. Um das Zwei-Grad-Ziel und einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen, gilt es den Einsatz noch einmal deutlich zu erhöhen. Die Situation erfordert nicht nur Engagement, sondern Transformation“, so Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und erster Vorsitzender der IW2050.

Bundesweiter Zusammenschluss der Wohnungswirtschaft

Die Initiative Wohnen.2050 vereint geballtes Know-how und setzt auf den Open-Source-Ansatz. Lösungen und Tools für die ressourcensparende Entwicklung von unternehmensspezifischen Wegen zur Klimaneutralität werden gemeinsam erarbeitet und ausgetauscht. So bekommen auch kleinere Unternehmen die Chance, sich ökonomisch und sachlich zieladäquat zu positionieren. „Wir stehen vor der wohl größten Jahrhundertaufgabe unserer Zeit. Deswegen war für uns klar, dass wir eine Brancheninitiative brauchen, um dieser Herausforderung gemeinsam und partnerschaftlich zu begegnen“, so Dr. Thomas Hain, Leitender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und Vorstand der IW2050, über das Klimaschutz-Engagement.

Hauptziele der Initiative

Der Ansatz überzeugt: Aktuell vertritt die Initiative rund 1,6 Millionen Wohneinheiten und sieben der zehn größten deutschen Wohnungsunternehmen innerhalb des GdW (Stand: Januar 2021). Die Ziele:

  1. Einheitliche Positionierung, um finanzielle Unterstützung zur Erreichung der Klimaziele in der Wohnungswirtschaft auf Bundes- und Länderebene einzuwerben.
  2. Know-How-Austausch zu Klimastrategien und konkretem Vorgehen der Mitglieder und damit Wissen zugänglich machen. Nur mit gebündeltem Know-How und reduziertem Ressourceneinsatz der einzelnen Unternehmen ist es möglich, zeitnah Lösungsstrategien zu entwickeln und diese dann in den 2020er-Jahren in die Umsetzung zu bringen.
  3. Vorreiterrolle und Klimaschutzengagement der Branche, insbesondere der Mitglieder, öffentlich bekannt machen.
  4. Aktivierung, Befähigung und Motivation von Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen, um zur Klimazielerreichung beizutragen und Vermittlung des Klimaschutzengagements an Kunden.

Website der Initiative www.iw2050.de

Der Vorstand der Initiative Wohnen.2050 (v. l. n. r.): Felix Lüter (geschäftsführender Vorstand und Leiter des Kompetenzcenters Nachhaltigkeit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt), Snezana Michaelis (Schatzmeisterin und Vorstand der Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin), Axel Gedaschko (erster Vorstandsvorsitzender und Präsident des Bundes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen), die erste stellvertretende Vorständin Julia Antoni (bauverein AG) sowie Dr. Thomas Hain (zweiter stellvertretender Vorstand und leitender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt). | Foto: iw2050 / Walter Vorjohann