Neue Wohnanlage in Alt-Hohenschönhausen
Im Berliner Stadtbezirk Lichtenberg, an der Ecke Landsberger Allee und Ferdinand-Schultze-Straße, entsteht seit Anfang 2023 ein neues großes Wohnviertel. Die Fläche war bisher weitgehend ungenutztes Brachland.

Die Gewobag baut hier in den kommenden Jahren über 1.400 Wohnungen. Die Anlage wird aus vier Gebäudeteilen bestehen. In den beiden westlich gelegenen Gebäuderiegeln entstehen Wohnungen für Studierende, in den beiden östlichen Quartieren entstehen Mietwohnungen.
Die achtgeschossigen Gebäude werden den Bauort zu einem modernen, bestens zu erreichenden Wohnquartier machen. Neben einer Kindertagesstätte entstehen hier auch zahlreiche Gewerbeflächen für Einzelhandel und Dienstleistungen. Viele der Wohnungen werden durch das Land Berlin gefördert und sind deshalb belegungsgebunden.
Das Projekt wird in mehreren Bauabschnitten realisiert. Erste Bauabschnitte werden Ende 2025/Anfang 2026 fertiggestellt. Das Gesamtprojekt wird voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen.
Projektsteckbrief
Adresse | Landsberger Allee 341-343 / Ferdinand-Schultze-Straße 1-31, 13055 Berlin-Lichtenberg |
Grundstücksgröße | rund 39.400 m² |
Wohnfläche gesamt | rund 65.000 m² |
Anzahl Wohnungen | Mehr als 1.400 Wohnungen Bauteil 1+4: 500 Wohnungen für StudentInnen Bauteil 2+3: Wohnen mit rund 900 Wohneinheiten |
Wohnungen mit WBS | 222 mietpreis- und belegungsgebundene Neubauwohnungen (6,60 €/m²) |
Gewerbefläche gesamt | 5.500 m² |
Anzahl Gewerbeflächen | 19 Gewerbeeinheiten, inkl. 1 Kita |
Stellplätze | 350 Tiefgaragenparkplätze, 1 Außenstellplatz für Kita (behindertengerecht) |
Energiestandard | KFW-55-Standard (Bauteile 2 und 4), KfW-55-NH (Bauteile 1 und 3) |
Besonderheiten | Neubau in recyclebarer Modulbauweise, nachhaltige Baustoffe, energieneutraler Produktions- und Montageprozess, rund 10.000 m² Dachfläche mit extensiver Begrünung und PV-Anlagen, öffentliche Parkfläche |
Baustart | Anfang 2023 |
Gesamtfertigstellung | Anfang 2026 |
Weitere Informationen
Der Bauort liegt nördlich der Landsberger Allee auf Höhe des Lichtenberger IKEA-Marktes. Er gehört zum Stadtteil Alt-Hohenschönhausen. Der Stadtbezirk Lichtenberg endet an der nahen Rhinstraße, dort beginnt Marzahn-Hellersdorf. Direkt an der Bezirksgrenze steht der markante Bürobau Pyramide.
Der Stadtraum zeichnet sich hier durch seine Vielfältigkeit aus. Einerseits gibt es Gewerbeflächen, andererseits kleinteilige Siedlungen mit Einfamilienhäusern. An der nahen Rhinstraße beginnt Marzahn mit den ersten Großwohnblöcken. Anfang der 1990er Jahre entstanden in einer intensiven Bauphase erste neue Wohnquartiere. Die noch ungenutzten Flächen werden nun entwickelt und bebaut.
Die Erreichbarkeit des Standorts mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist hervorragend. Entlang der Landsberger Allee verkehren mehrere Tram-Linien. So gelangt man in 25 Minuten zum Alexanderplatz im Berliner Zentrum. Die Einzelhandelssituation wird sich durch das Bauvorhaben nochmals verbessern. Schulen, Kindertagesstätten sowie viele Freizeitangebote sind gut erreichbar.

Noch nie waren die Aspekte des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit in der Bauindustrie und Wohnungswirtschaft so wichtig wie heute. Beide verbrauchen viel Energie und sind für einen erheblichen Teil der CO₂-Emissionen verantwortlich. An der Landsberger Allee werden deshalb besonders nachhaltige Baumaterialien und Konstruktionen eingesetzt. Die Gebäude werden aus seriell gefertigten Modulen gebaut, die komplett recyclebar sind. Daraus resultiert eine Einsparung von 30 bis 50 Prozent der CO₂-Emissionen. Der Produktions- und Montageprozess erfolgt klimaneutral.
Die Gebäude werden den Klimastandards KfW 55 Standard (BT 2 und 4) sowie KfW 55 NH (BT 1 und 3) entsprechen. Rund 10.000 m² Dachfläche werden extensiv begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Es wird ein Areal mit 39.400 m² neu gestaltet und bebaut. Die vier Bauteile werden in modularer Bauweise errichtet. Das ist besonders effizient und verkürzt die Bauzeit erheblich. Ein Aspekt, der bei dem zurzeit herrschenden Wohnungsmangel besonders wichtig ist. Neben rund 900 Mietwohnungen entstehen etwa 500 Wohnungen für StudentInnen. In das Erdgeschoss wird eine Kindertagesstätte einziehen. Darüber hinaus entstehen hier 19 Gewerbeeinheiten mit insgesamt 5.500 m² Fläche für Dienstleistungen, Einzelhandel und Gastronomie. Für das Untergeschoss ist eine Tiefgarage mit 350 Pkw-Stellplätzen sowie Fahrradabstellplätzen geplant.
Der 7.000 m² große Außenraum wird als Parkanlage gestaltet.
