Lieferengpässe, stark gestiegene Energiekosten, ein Mietenmoratorium und nicht zuletzt die dynamische Zinsentwicklung: Die Gewobag hat trotz der vielen Herausforderungen im Jahr 2022 eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung erzielt. Dabei gelang es der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, eine gesunde Balance zu finden. Unter dem Motto „Zukunft im Gleichgewicht“ wurde nun der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2022 veröffentlicht.
Mit Umsatzerlösen in Höhe von 576,4 Millionen Euro (Vorjahr: 550,9) und einem Jahresergebnis von 30,1 Millionen Euro (Vorjahr: 23,0) verzeichnet die Gewobag erneut Zuwächse – bei einer nach wie vor niedrigen durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,39 Euro pro m². Das EBITDA sank im Vergleich zum Vorjahr (223,5) geringfügig auf 221,7 Millionen Euro. Der Anteil der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (IFRS) erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 12.968,4 Millionen Euro.
Snezana Michaelis, Mitglied im Vorstand der Gewobag: „Als Wohnungsbauunternehmen tragen wir einen wichtigen Teil zur Stadtentwicklung bei – wir schaffen nicht nur Wohnraum für mehrere Generationen, sondern prägen unsere Stadt über viele Jahre. Dafür gehen wir stetig neue Wege und versuchen das Bauen, Modernisieren und eine nachhaltige Energieversorgung in ein Gleichgewicht zu bringen. Wir haben 2022 unsere Ziele erreicht und mehr als 1.000 neue Wohnungen erfolgreich fertiggestellt. Dazu kommt unsere langfristige Klimastrategie, die wir weiter ausbauen.“
Markus Terboven, Mitglied im Vorstand der Gewobag: „Für die Finanzierung unserer Investitionen sind wir sehr gut aufgestellt. Die Ratingagenturen haben uns 2022 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bessere Noten gegeben als im Vorjahr. Die Gewobag steht für Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit. Klar ist allerdings auch, dass es perspektivisch Lösungen braucht, um die steigenden Baukosten zu kompensieren. Die vom Land Berlin gedeckelten Mieten sind eine Herausforderung. Das kann kein Dauerzustand sein.“
Zu den Meilensteinen des Jahres 2022 zählt die Fortführung des aktuell größten Neubauprojekts der Gewobag: An der WATERKANT Berlin in Berlin-Spandau wurden weitere Bauabschnitte samt Energiezentrale und Supermarkt errichtet. Im Wohnpark Mariendorf kam unterdessen die mehrjährige Quartiersentwicklung zum Abschluss, während in der Rhinstraße in Berlin-Lichtenberg ein weiteres Mieterstrom-Projekt realisiert wurde. Über 300 Haushalte können hier Ökostrom vom eigenen Dach nutzen.
Der Jahresbericht 2022 liefert detaillierte Einblicke in die Aktivitäten und Projekte der Gewobag – er ist außerdem die erste digitale Publikation, die im neuen Markendesign erscheint. Der frische Look ermöglicht dabei eine noch intuitivere Navigation und weist gleichzeitig eine verbesserte Barrierefreiheit auf.
Seit 2020 veröffentlicht die Gewobag ihren Geschäftsbericht ausschließlich digital und integriert hier ebenfalls ihren Nachhaltigkeitsbericht – dafür gab es Gold beim German Design Award 2023. Die Auszeichnung ist der internationale Premiumpreis des Rates für Formgebung und zählt zu den anerkanntesten Design-Awards weltweit.
Download Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht unter: https://berichte.gewobag.de/2022/
Über die Gewobag
Die Gewobag gehört mit über 74.000 Wohnungen und mehr als 130.000 MieterInnen zu den größten Immobilienunternehmen der Hauptstadt und bundesweit. Bis 2030 will das landeseigene Wohnungsbauunternehmen seinen Bestand durch Neubau um rund 10.000 Wohnungen erweitern.
Hier geht’s zum Onlinemagazin: www.sowohntberlin.de
Mehr Informationen über die Gewobag unter: www.gewobag.de.