100 Jahre Gewobag

Chronik
Mehr als 100 Jahre Gewobag
2021-heute
2021-heute
Mehr Wohnraum durch nachhaltiges Bauen
Seit 2014 verfolgt die Gewobag eine Wachstumsstrategie und erweiterte ihren Bestand durch Ankauf und Neubau von Immobilien. Seit 2021 liegt der Schwerpunkt nun auf der Schaffung neuen Wohnraumes: Bis 2030 soll der Wohnungsbestand um rund 10.000 Wohnungen wachsen. Mit innovativen und vor allem nachhaltigen Baukonzepten und cleveren Grundrissen, die viel Platz auf wenig Raum bieten, sollen die geplanten Projekte zur Entspannung auf dem Berliner Wohnungsmarkt beitragen.
Detailansicht anzeigenausblenden
April 2023
Die Gewobag beginnt den Bau des zweiten Wohn!Aktiv-Hauses in ihrem Bestand. Dort können SeniorInnen selbstbestimmt und in Gemeinschaft miteinander leben. Das erste Wohn!Aktiv-Haus der Gewobag, in der Zobelitztstraße 117, hatte bereits großen Anklang gefunden.
März 2023
Seit 01.03.2023 ist das Hochhaus an der WATERKANT Berlin bezugsfertig. Ein weiteres Teilstück des größten Neubauprojekts der Gewobag ist damit abgeschlossen. Bis Ende 2026 entstehen an der WATERKANT Berlin rund 2.000 Wohnungen für ca. 4.000 MieterInnen.
März 2023
Die Gewobag weitet das Gemeinschaftskonzept der casablanca GmbH aus und schafft zusätzliche Räume für eine weitere Offene Familienwohnung. Die Idee hinter der Offenen Familienwohnung ist, einen Treffpunkt für Familien und NachbarInnen zu schaffen und soziale Angebote für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. In der Heerstraße 404 stellt die Gewobag nun die dritte Wohnung mietfrei zur Verfügung und übernimmt die Strom- und Betriebskosten.
Januar 2023
Bei der Gewobag beginnt die Umsetzung des „Arbeitsplatz der Zukunft“: Den MitarbeiterInnen werden ab sofort flexible Arbeitsmodelle, attraktive Arbeitsplätze und eine bedarfsgerechte Ausstattung fürs Büro und zu Hause angeboten. Das daraus resultierende Ziel ist, eine effizientere Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen zu ermöglichen und deren Zufriedenheit auch bei sich ändernden Anforderungen in einer modernen Arbeitswelt zu wahren. Außerdem soll eine gesteigerte Dynamisierung und Mobilisierung der MitarbeiterInnen erreicht werden.
Januar 2023
Die Gewobag legt den Grundstein für rund 1.400 neue Wohnungen an der Landsberger Allee. Die vier Gebäude werden aus mehr als 3.000 Modulen errichtet. Das macht sie recycelbar und spart im Bau CO₂ ein.
Januar 2023
Die Gewobag legt den Grundstein für den ersten Bauabschnitt eines künftigen Stadtquartiers an der Allee der Kosmonauten mit insgesamt etwa 450 Wohnungen. 145 davon sind öffentlich gefördert. Als erstes wird hier ein Hochhaus mit 15 Geschossen und einem Staffelgeschoss entstehen. Die Fertigstellung des Quartiers ist für 2025 geplant.
Juni 2022
Die Gewobag erhält gleich beim ersten ESG-Rating eine herausragende Bewertung für seine Nachhaltigkeitsstrategie. Das ESG-Rating bewertet das Risiko eines unangemessenen Umgangs mit wichtigen Nachhaltigkeitsthemen und den damit verbundenen Risiken in den Bereichen Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G). Auf einer Skala von 0 bis 100 hat die Gewobag ein Rating von 11,8 Punkten erreicht. Dabei zählt: je weniger Punkte, desto niedriger das Risiko.
Juni 2022
Die Gewobag und Vattenfall treiben gemeinsam die Installation von E-Ladestationen in der Hauptstadt voran. Bis Ende 2024 sollen mindestens 500 Ladepunkte für die Mieterinnen und Mieter der Gewobag auf deren Stellplätzen bzw. Parkplätzen entstehen. Zusätzlich sollen weitere 1.300 Stellplätze für einen weiteren Ausbau von Ladeinfrastruktur vorbereitet werden. Es handelt sich damit um eines der deutschlandweit größten Ausbauprojekte für Ladeinfrastruktur im Immobiliensektor.
Mai 2022
Die Gewobag beginnt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz Berlin das Pilotprojekt „Städtisch Grün“, bei dem Grünanlagen nachhaltig weiterentwickelt und ökologisch aufgewertet werden. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt und widmet sich ausgewählten Bereichen der Grünanlagen in der Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg-Nord.
Juli 2021
Die Gewobag lobt ihren ersten eigenen Innovationspreis aus. Gesucht werden innovative Köpfe und Unternehmen für Lösungen im Bereich Energiedaten-Management.
Juni 2021
Die Gewobag hat ihre erste Anleihe in Höhe von insgesamt 500 Millionen Euro auf dem Kapitalmarkt ausgegeben. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 6 Jahren mit einem Kupon von 0,125 Prozent. Das Interesse der Anleger in die Emission war groß und das Orderbuch 2,8-fach überzeichnet.
Juni 2021
Die Gewobag ID Innovation, Digitalisierung und Geschäftsfeldentwicklung mbH wird gegründet. Die Tochtergesellschaft der Gewobag beschäftigt sich mit der Digitalisierung, Smart Citys und verbesserten Services für BerlinerInnen.
Mai 2021
Die Gewobag beginnt mit der umfassenden Weiterentwicklung ihres Buckower Quartiers entlang der Ringslebenstraße. Dazu gehören die Modernisierung der Bestandswohnungen, die Errichtung von 257 weiteren bezahlbaren Wohnungen sowie Gewerbeflächen bis 2027. Außerdem werden die Grünflächen neugestaltet und Treffpunkte für die AnwohnerInnen geschaffen.
2012-2020
2012-2020
Neues Wachstum für eine bezahlbare Stadt.
In der wachsenden Stadt wird bezahlbarer Wohnraum knapp, die Mieten steigen. Die Gewobag stellt die Weichen auf Wachstum: Durch Ankauf und Neubau soll der Bestand bis 2029 auf 80.000 Wohnungen steigen. Die Gewobag bündelt ihre Kräfte in einer neuen Firmenzentrale in Moabit und gibt sich ein neues Corporate Design. Sie beteiligt sich am Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten. Sie beschreitet neue Wege bei Klimaschutz und Energieversorgung, bietet neue Mobilitätskonzepte und Wohnformen an.
Detailansicht anzeigenausblenden
Januar 2020
Um bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, engagiert sich die Gewobag als eines der 24 Gründungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 für eine klimaneutrale Zukunft.
September 2019
Die Gewobag veranstaltet die erste URBAN NATION Biennale, ein Quartierfest im Bülowkiez. Unter dem Titel „ROBOTS AND RELICS: UN-MANNED“ wurde eine Urban-Art-Ausstellung geschaffen, die die Zukunft des urbanen Lebens beleuchtet. Zum Veranstaltungsvideo
Juni 2019
Die Gewobag startet das Zukunftsprojekt Bülow90. In der Bülowstraße entsteht ein kreativer Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Mit dem Pilotprojekt werden zukunftsfähige, nutzerzentrierte und übertragbare Modelle in der Praxis erprobt.
Mai 2019
Die Gewobag veröffentlicht mit den Musikern von „Endlich August“ den Jubiläumssong „Willkommen Zuhaus“.
14. Mai 2019
Die Gewobag feiert ihren 100. Geburtstag.
Dezember 2018
Gewobag erwirbt das unter Denkmalschutz stehende Pallasseum. Die über 500 Wohneinheiten gehen damit in kommunale Hand über.
September 2018
Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt des Projekts WATERKANT Berlin an der Havel. Gemeinsam mit der WBM errichtet die Gewobag bis 2025 ein Wohnquartier mit rund 2.500 Wohnungen.
November 2017
Zur Finanzierung des eigenen Wachstums hat die Gewobag ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 300 Mio. Euro emittiert. Es handelte sich hierbei um die größte Transaktion eines Immobilienunternehmens im deutschen Schuldscheinmarkt.
September 2017
Eröffnung des Museums „Urban Nation - Museum for Contemporary Art“ in der Bülowstraße in Schöneberg.
Oktober 2016
Baubeginn des neuen Quartiers „Mein Falkenberg“. Gemeinsam mit der GESOBAU und der HOWOGE errichtet die Gewobag eine neue Siedlung mit 1.250 Wohneinheiten. Von den 606 Wohneinheiten der Gewobag sind rund die Hälfte Reihenhäuser. Für die Wohnanlage wurde ein nachhaltiges Energiekonzept entwickelt.
August 2016
Die Gewobag schließt den ersten Darlehensvertrag mit der Europäischen Investitionsbank (EIB). Dieser betrifft ein Neubau- und Modernisierungsprogramm mit einem Investitionsvolumen von etwa 470 Mio. €, wovon die EIB 50 Prozent finanziert.
2016
In Tegel-Süd errichtet die Gewobag in nur sieben Monaten in modularer Bauweise ein Wohngebäude für 224 Geflüchtete.
Oktober 2015
Die Gewobag startet mit „Wohn!Aktiv“ ein neues Projekt: die „größte Wohngemeinschaft Berlins” für Senioren.
Juli 2015
Das erstmalige Rating durch die weltweit bedeutendsten Agenturen Moody’s und Standard&Poor’s bescheinigt der Gewobag Bestnoten und attestiert dem Unternehmen eine hervorragende wirtschaftliche Basis für ihre Zukunftspläne. Die für den Wachstumskurs erforderliche Wirtschaftskraft wurde so auch von unabhängiger Seite nachdrücklich bestätigt.
Januar 2015
Die GRATUS wird ein Teil der Gewobag und gehörte davor zu der Schwestergesellschaft HOWOGE.
September 2014
Eröffnung einer Museumswohnung in Haselhorst, Burscheider Weg 21.
September 2014
Mit Snezana Michaelis übernimmt erstmals eine Frau einen Vorstandsposten im Unternehmen. Sie leitet den Bereich Bestandsmanagement/Technik.
Juni 2014
Baubeginn für das erste Neubauprojekt seit vielen Jahren in der Kiefholzstraße in Treptow-Köpenick.
2014
Das Projekt „Gemeinsam unter einem Dach“ wird umgesetzt und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gewobag ziehen in die neue Firmenzentrale Alt-Moabit 101a. Die Gewobag verfügt nun über ein zentrales Service-Center.
2013
Gründung der Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH. Sie wird der ganzheitliche Energiedienstleister der Gewobag. Damit nimmt die Gewobag ihre umweltpolitische Verantwortung mit Blick auf die Energiewende wahr und sichert langfristig stabile Kosten in der Energieversorgung für Mieterinnen und Mieter.
2013
Gründung der Stiftung Berliner Leben zur Förderung sozialer und kultureller Projekte.
September 2012
Die Gewobag setzt den Startschuss für neue Ankaufs- und Wachstumsprozesse. Mit dem Portfolio „Tower“ werden 48 Objekte, bestehend aus über 2.000 Wohnungen und rund 80 Gewerbeobjekten, in Berlin mit den Schwerpunkten Spandau, Wedding/Moabit, Kreuzberg/Neukölln erworben.
2012
Die Gewobag beschließt eine neue Wachstumsstrategie und beteiligt sich am „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“. Sie verpflichtet sich, bezahlbaren Wohnraum für sozial benachteiligte Menschen in Berlin zu erhalten und neu zu schaffen.
2000-2012
2000-2012
Modernisierung und soziale Förderung.
Für die Gewobag steht die Modernisierung der Bestände im Fokus: Die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, der Wasserturm und der Glaßbrennerblock in Prenzlauer Berg erstrahlen in neuem Glanz. Der Fokus liegt hier auf der denkmalgerechten Sanierung. Das Projekt „Wir aktiv. Boxsport und mehr“ stellt den Beginn des sozialen Engagements in den bestandseigenen Quartieren dar.
Detailansicht anzeigenausblenden
Januar 2011
Die Gewobag veräußert die Geschäftsanteile an der Gewobag HS Hausservicegesellschaft mbH. Die Gewobag HS geht in die fletwerk GmbH auf, die noch heute die Hauswartsdienstleistungen und laufende Instandhaltung der Gewobag erbringt.
März 2010
Beginn der Modernisierung des denkmalgeschützten Glaßbrennerblocks in Prenzlauer Berg mit 200 Wohnungen. Um den Wohnkomfort zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken, investiert die Gewobag insgesamt rund 12 Millionen Euro. Zum Abschluss der Sanierung im Mai 2012 erscheint ein Buch.
Mai 2008
Markus Terboven wird Vorstandsmitglied der Gewobag. Im Jahr 2017 bestellte der Aufsichtsrat ihn einstimmig für weitere fünf Jahre als kaufmännischen Vorstand.
2008
Zur Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes werden die Tochtergesellschaften WIR und WIP in Gewobag WB bzw. Gewobag PB umbenannt.
2007
Gründung der Gewobag MB Mieterberatungsgesellschaft mbH. Die Tochtergesellschaft der Gewobag ist zuständig für die professionelle Sozialberatung der zum Gewobag-Verbund gehörenden Mieterinnen und Mieter, den Vermietungsservice sowie die Betreuung der Mieterbeiräte und seit 2016 auch des Mieterrats.
2005
Start der Initative „Wir aktiv. Boxsport und mehr“ im Schöneberger Wohnquartier um Potsdamer und Bülowstraße mit der Gewobag als Sponsor. Durch Boxsportangebote im Trainingszentrum „Isigym“ werden Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund von der Straße geholt und positive Werte vermittelt.
2003
Beginn der denkmalgerechten Sanierung und Modernisierung von rund 3.000 Wohnungen in der Reichsforschungssiedlung Haselhorst. Sie dauert zehn Jahre.
2000/2001
Beginn der Modernisierung des 1877 erbauten Wasserturms in Prenzlauer Berg.
2000
Die Gewobag übernimmt 89,5% an der WIR Wohnungsbaugesellschaft in Berlin mbH (ehemals Neue Heimat) und 90% an der WIP Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg mbH (ehemals KWV Prenzlauer Berg).
1990-2000
1990-2000
Wiedervereinigung.
Nach dem Fall der Berliner Mauer wird die Gewobag wieder im Berliner Osten aktiv: Sie unterstützt neu gegründete Wohnungsbaugesellschaften in Köpenick und Hohenschönhausen. Die von der Gewobag erbaute Flusspferdhofsiedlung kehrt in ihren Besitz zurück und wird zügig saniert. Als die staatliche Wohnungsbauförderung drastisch abgebaut wird, sucht die Gewobag neue Geschäftsfelder: Sie betreut Fondsprojekte und baut Eigenheimsiedlungen.
Detailansicht anzeigenausblenden
Januar 1999
Einführung eines neuen EDV-Systems von SAP.
April 1995
Die Reichsforschungssiedlung in Haselhorst wird mit Inkrafttreten eines neuen Berliner Denkmalschutzgesetzes unter Denkmalschutz gestellt.
1995
Die Gewobag beginnt mit dem Bau von Eigenheimen in Typenbauweise. So entstehen in den folgenden Jahren mehrere Siedlungen für den Verkauf.
1994
Angesichts des Abbaus der staatlichen Wohnungsbauförderung wird die Gewobag EB gegründet, um neue Wohnungen mit privatem Kapital zu errichten. Später wird die Tochtergesellschaft die Plattform zur Realisierung des gesamten transaktionsorientierten Wachstums, insbesondere dem Ankauf von Bestandsimmobilien und schlüsselfertigen Projektentwicklungen.
Juli 1994
Die Flusspferdhofsiedlung kehrt in den Besitz der Gewobag zurück.
Juli 1990
Bereits vor der Wiedervereinigung werden neue Wohnungsunternehmen in Ost-Berlin gegründet, darunter als Nachfolgerin der Kommunalen Wohnungsverwaltung Prenzlauer Berg die WIP Wohnungsgesellschaft mnH, die spätere Gewobag PB. Im Auftrag des Bausenators betreut die Gewobag die in Wohnungsbaugesellschaften umgewandelten kommunalen Wohnungsverwaltungen in Köpenick mit seinerzeit 39.200 Mieteinheiten (KÖWOGE) und in Hohenschönhausen (Howoge) mit 32.800 Mieteinheiten.
1963-1990
1963-1990
Stadterneuerung als Lernprozess.
In den 1960er-Jahren baut die Gewobag weiterhin Großsiedlungen außerhalb der Innenstadt, immer größere Bedeutung gewinnt jedoch ihre Tätigkeit als Sanierungsträger in Altbauquartieren. Kritik an der Sanierung durch Abriss und Neubau zwingt zu einer veränderten Methode: der behutsamen Stadterneuerung, die Altbausubstanz und Sozialstruktur respektiert. In fremdem Auftrag errichtet die Gewobag Wohnheime speziell für Facharbeiter aus dem Bundesgebiet, für Senioren und Studenten. Angesichts sinkender Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt wird die Sanierung und Modernisierung der eigenen Bestände immer wichtiger.
Detailansicht anzeigenausblenden
1989
Gründung der Gewobag VB Vermögensverwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH, eine der großen Berliner Hausverwaltungen für Dritte. Sie verwaltet sowohl Wohnungseigentümergemeinschaften als auch Wohnanlagen zur Miete in Berlin und Brandenburg.
1986
Bei zahlreichen in den 1950er-Jahren errichteten Gebäuden wird mangelnde Tragfähigkeit des Betons festgestellt. Betroffen sind rund 1.800 Wohnungen, die mit hohem Aufwand saniert werden müssen.
1984
Erstmals seit Jahrzehnten beginnt die Gewobag kein neues Wohnungsbauvorhaben, da die Nachfrage deutlich nachgelassen hat.
1973
Die Gewobag wird Sanierungsträger für das Gebiet um den Chamissoplatz in Kreuzberg. In den folgenden 30 Jahren erwirbt und saniert die Gewobag dort rund 1.685 Wohnungen.
1970
Die Gewobag stellt die 20.000ste Wohnung fertig. In der Bergfriedstraße 15 in Kreuzberg wird erstmalig ein Altbau mit Mitteln des öffentlich geförderten Wohnungsbaus renoviert und modernisiert.
November 1968
Die Gewobag-Vorstände Heinz-Kurt Steinkampf und Alfred Brink werden abberufen, nachdem der Rechnungshof Unregelmäßigkeiten bei Grundstücksgeschäften der Gewobag aufgedeckt hat.
Oktober 1968
Übergabe von zwei Studentenwohnheimen, die im Auftrag des Studentenwerks von der Gewobag in Dahlem errichtet wurden.
1966
Seinerzeit größtes Wohnhochhaus Europas im Graetschelsteig am Südpark mit 199 Wohnungen in 24 Geschossen fertiggestellt, welches noch heute zum Bestand der Gewobag gehört.
1965
Die Häuser der Gewobag werden mit Hausbriefkästen und schrittweise mit Gemeinschaftsantennen für ein gutes Fernsehbild versehen. Der Parkplatzbedarf in den Wohnsiedlungen stellt eine Herausforderung dar. Eine Umfrage in einer Neubausiedlung ergibt, dass fast die Hälfte der Mieterinnen und Mieter einen Stellplatz benötigt.
Juni 1964
In der Paul-Hertz-Siedlung wird die Übergabe der 250.000sten Neubauwohnung seit Ende der Berlin-Blockade gefeiert.
1963
Start der Vorbereitungen für die Altstadtsanierung am Wassertorplatz in Kreuzberg und im Opernviertel in Charlottenburg.
1952-1963
1952-1963
Großsiedlungen für West-Berlin.
Die staatliche Wohnungsbauförderung kommt in Schwung und ermöglicht es der Gewobag, jedes Jahr etwa 1.000 Wohnungen zu bauen. Es entstehen neue Quartiere in Spandau, Tegel, Charlottenburg und Mariendorf. Die Gewobag errichtet außerdem Wohnblocks entlang der Südtangente, einer neu angelegten Entlastungsstraße südlich des Kurfürstendamms. Die aufgelockerten Wohnquartiere folgen dem Leitbild des Neuen Bauens. Unternehmenszweck ist das „Errichten schöner Wohnungen in Licht, Luft und Sonne“.
Detailansicht anzeigenausblenden
1962
Richtfest für den ersten Bauabschnitt in der Paul-Hertz-Siedlung. Bis 1964 entstehen 2.700 Wohnungen.
1961
Bau des höchsten Wohnhauses in Berlin, des 17-geschossigen Wormser Blocks an der Lietzenburger Straße.
1957
Baubeginn im Wohngebiet Charlottenburg-Nord (1.500 Wohnungen) und in Tegel-Süd (1.400 Wohnungen).
1955 bis 1957
Bau der Georg-Ramin-Siedlung in Spandau mit 1.300 Wohnungen, an deren Planung neben Hans Wolff-Grohmann auch Felix Hedinger beteiligt ist. Die Siedlung ist der Beitrag Spandaus zur IBA 1957.
1954
Baubeginn in Haselhorst-Süd: Die Reichsforschungssiedlung wird um 1.000 Wohnungen erweitert.
1954
In Hakenfelde entstehen 516 Wohnungen für Geflüchtete aus der Sowjetzone.
1953
Im Rahmen des Wohnungsbauprogramms des Senats von Berlin wird mit dem Bau von 878 neuen Wohnungen in Spandau, Mariendorf und Charlottenburg begonnen.
1945-1952
1945-1952
Sieben Jahre Wiederaufbau.
Nach Kriegsende kehren Sozialdemokraten und Gewerkschafter in Führungspositionen der Gewobag zurück. Die angespannte politische Lage sowie fehlende Materialien und Fachkräfte verzögern die Reparatur beschädigter Wohnungen und den Wiederaufbau zerstörter Häuser. Über 1.300 Wohnungen in Ost-Berlin und Hennigsdorf gehen der in West-Berlin ansässigen Gewobag durch Enteignung in der sowjetisch besetzten Zone verloren.
Detailansicht anzeigenausblenden
1952
Das Wiederaufbauprogramm der Gewobag wird abgeschlossen, die letzten Wohnungen sind im Frühjahr 1953 bezugsfertig.
1950
Die Westalliierten übereignen die Gewobag der Stadt Berlin.
1. April 1949
Die Eröffnungsbilanz der Gewobag in neuer Währung beziffert ihre Vermögenswerte auf 26 Mio. D-Mark.
24. Juni 1948
Beginn der Berlin-Blockade. Wegen der Kohleknappheit bleibt die Zentralwaschküche in Haselhorst bis September 1949 geschlossen.
1947
Durch Enteignung in der sowjetisch besetzten Zone verliert die Gewobag 889 Wohnungen in der Flusspferdhofsiedlung und 483 Wohnungen in Hennigsdorf.
14. Juli 1945
Durch das Gesetz Nr. 52 der alliierten Militärregierung wird die Gewobag als ehemaliger Staatsbesitz unter alliierte Verwaltung gestellt.
Juni 1945
Der Magistrat beauftragt zwei politisch unbelastete Treuhänder mit der Geschäftsführung. Aktive Nationalsozialisten müssen das Unternehmen verlassen.
Mai 1945
Bei Kriegsende sind von 8.079 Wohnungen der Gewobag 1.208 (15%) total zerstört oder unbenutzbar, weitere 1.277 Wohnungen weisen schwere und mittlere Schäden auf. 5.602 Wohnungen sind noch voll nutzbar.
1933-1945
1933-1945
Nationalsozialistische Gleichschaltung.
Wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten übernehmen Anhänger des Regimes die Führung der Gewobag. Die Gewobag baut Kleinhaussiedlungen und Wohnblocks mit Satteldächern, die in die nationalsozialistische Weltanschauung passen – bevorzugt in der Nähe von Rüstungsbetrieben. Obwohl es wegen der Kriegsvorbereitung an Geld, Material und Personal mangelt, kann die Gewobag ihren Wohnungsbestand in der NS-Zeit verdoppeln. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs darf nur noch auf kriegswichtigen Baustellen weitergearbeitet werden. Von rund 8.000 Wohnungen der Gewobag sind bei Kriegsende ein Drittel zerstört.
Detailansicht anzeigenausblenden
Oktober 1942
Der Reichskommissar für den Wohnungsbau wird zum Verfügungsberechtigten über die Gewobag ernannt.
März 1942
Der Gewobag-Vorstand Günther Wellershaus wird zum Wehrdienst in die Waffen-SS einberufen. Insgesamt 44 Mitarbeiter sind seit Kriegsbeginn einberufen oder dienstverpflichtet worden. Meist übernehmen Frauen ihre Arbeit.
November 1940
Ein „Erlass des Führers zur Vorbereitung des Deutschen Wohnungsbaues nach dem Kriege“ stoppt den Kleinwohnungsbau und verspricht größere Wohnungen für die Zeit nach einem Sieg.
September 1939
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges dürfen nur Bauprojekte weitergeführt werden, die als kriegswichtig gelten.
1938
Fertigstellung des Wohngebiets Tegel mit 1.100 Wohnungen für Arbeiter der Borsigwerke, die Rüstungsgüter produzieren.
September 1935
Die Nürnberger Gesetze schaffen eine Rechtsgrundlage für die systematische Judenverfolgung. Die Gewobag lehnt jüdische Mietinteressenten mit Hinweis auf die Gesetze ab.
Juli 1935
Gemeinsam mit der Ortsgruppe der NSDAP feiert die Gewobag den Abschluss „des 3.500 Wohnungen umfassenden Siedlungswerkes in Spandau-Haselhorst“. Ein „Denkmal der nationalen Erhebung“ mit der Skulptur „Adler im Horst“ wird eingeweiht.
Januar 1934
Im Wohngebiet Spandau-West werden die ersten 488 Wohnungen bezugsfertig, bis 1937 steigt die Zahl auf 1.155 Wohnungen.
Juli 1933
Das „Gesetz zur Sicherung der Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen“ ermöglicht die Entfernung aller missliebigen Mitarbeiter aus den Wohnungsbaugesellschaften. Der Gewobag-Vorstand Curt Gorgas tritt in die NSDAP ein, ein Jahr später wechselt er in den Aufsichtsrat.
Mai 1933
Der Aufsichtsrat der Gewobag wird mit den NSDAP-Mitgliedern Adalbert Pfeil und Hans Kammler neu besetzt.
Januar 1933
Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler beginnen die Nationalsozialisten mit der Errichtung ihrer Diktatur.
1931-1933
1931-1933
Die Gewobag wird selbständig.
Im August 1931 werden die ersten Wohnungen in der Reichsforschungssiedlung bezogen. Die Gewobag profiliert sich als leistungsstarkes Wohnungsbauunternehmen. Während die staatliche Wohnungsbauförderung drastisch reduziert wird, ermutigt die enorme Nachfrage nach preisgünstigen Kleinwohnungen die Gewobag zu weiteren Projekten. So entsteht nach dem Vorbild der Siedlung Haselhorst die Flusspferdhofsiedlung in Hohenschönhausen.
Detailansicht anzeigenausblenden
Januar 1933
Inbetriebnahme eines modernen Waschhauses für die Mieterinnen und Mieter in Haselhorst.
1932
Bau einer Erwerbslosensiedlung mit 168 kleinen Häusern mit Selbstversorgergarten in Rudow. Auch dort wird mit neuen Bauverfahren experimentiert.
1932
Die Gewobag stellt die ersten 715 Wohnungen in der Flusspferdhofsiedlung fertig. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Haselhorst steigt auf 2.472 Einheiten.
August 1931
Bezugstermin der ersten 1.200 Kleinwohnungen im Bauabschnitt 1 („Forbát-Block“) der Reichsforschungssiedlung. Weitere 293 Wohnungen werden zum November übergeben.
1926-1931
1926-1931
Im Auftrag der Reichsforschungsgesellschaft.
Um das drängende Problem der Wohnungsnot zu lösen, unterstützt der Deutsche Reichstag die Gründung der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen. Sie plant eine große Versuchssiedlung in Spandau-Haselhorst, für die ein Bauträger benötigt wird. Die Wahl fällt auf die Heimag Groß-Berlin. Nach dem Rechtsruck bei den Reichstagswahlen im September 1930 schwindet die politische Unterstützung für die Reichsforschungsgesellschaft: Sie wird 1931 aufgelöst. Die Heimag wird zur Gewobag und baut die Siedlung in Haselhorst weiter.
Detailansicht anzeigenausblenden
Juni 1931
Nach Kritik an ihrer Arbeitsweise von verschiedenen Seiten wird die Reichsforschungsgesellschaft aufgelöst.
Februar 1931
Umbenennung der Heimag Groß-Berlin in Gemeinnützige Wohnungsbau-AG Groß Berlin (Gewobag). Das Unternehmen gehört je zur Hälfte dem Deutschen Reich und dem Land Preußen.
Sommer 1930
Baubeginn in Haselhorst. Das Projekt erhält Fördermittel aus einem zusätzlichen Wohnungsbauprogramm des Reiches. Es dient zugleich als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Januar 1929
Walter Gropius und Stephan Fischer gewinnen den Wettbewerb für die Reichsforschungssiedlung. Gropius wird mit der weiteren Planung beauftragt, scheidet aber wegen Meinungsverschiedenheiten Ende 1929 aus dem Projekt aus.
September 1928
Die Heimag gibt ihren Hausbesitz an die Gagfah ab und agiert fortan als Bauträger der Reichsforschungsgesellschaft für eine Versuchssiedlung in Spandau-Haselhorst.
Juni 1927
Gründung der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen e. V.
1919-1926
1919-1926
Heimag Groß-Berlin.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wird die Gewobag unter dem Namen Heimag Groß-Berlin gegründet, mit dem Ziel, bezahlbare Eigenheime für Angestellte zu errichten. Treibende Kräfte sind deren Berufsverbände und die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte. Zusammen mit ihrer Muttergesellschaft Gagfah errichtet die Heimag in Steglitz rund 100 Reihenhäuser und einen Firmensitz.
Detailansicht anzeigenausblenden
1926
Die Heimag Groß-Berlin stellt ihre Neubautätigkeit ein, ihr Eigenkapital wird halbiert.
1925
Eine neue Bauordnung für Berlin untersagt die Errichtung weiterer Mietskasernen.
1924
Einführung der sogenannten Hauszinssteuer. Mit diesem Finanzierungsinstrument wird bis 1930 der Bau von weit über 100.000 Wohnungen in Berlin gefördert.
1920
Steglitz wird in Groß-Berlin eingemeindet. Heimag und Gagfah beginnen mit dem Bau einer Eigenheimsiedlung um den neu angelegten Heimstättenweg in Steglitz.
Mai 1919
Gründung der Gemeinnützige Heimstätten Aktien-Gesellschaft Groß-Berlin (Heimag).