Altes Foto aus der Historie der Gewobag
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Historie

Auf den Spuren der Gewobag

Seit einem Jahrhundert gestaltet die Gewobag aktiv das Stadtbild mit. Die Geschichte des Unternehmens auf einem Blick.

Die ganze Vielfalt Berlins.

Die Gewobag steht als bedeutende Berliner Wohnungsbaugesellschaft für „Die ganze Vielfalt Berlins“. Mit rund 58.000 Wohnungen zählen wir zu den größten Immobilienunternehmen bundesweit. Ein Blick zurück auf die Geschichte des Unternehmens, das 1919 gegründet wurde, zeigt, wie die Gewobag das Stadtbild vielerorts und in allen Jahrzehnten aktiv mitgestaltete.

1919

Am 14. Mai 1919 wird die Heimstätten AG Groß-Berlin (HEIMAG), die heutige Gewobag, gegründet. Vor dem Hintergrund des rasant ansteigenden Wohnraumbedarfs im Berlin der 1920er-Jahre wird der Wohnungsbau in den Folgejahren zur sozialen Aufgabe. Bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen zu schaffen, ist fortan Unternehmensziel.

1930–1935

Von 1930 bis 1935 entsteht zwischen Spandau und Siemensstadt die Großsiedlung Haselhorst. Namhafte Architekten wie Bauhaus-Gründer Walter Gropius, Paul Mebes und Otto Bartning beteiligen sich an dem Projekt. Ziel ist es, günstigen Wohnraum für die arbeitende Bevölkerung zu schaffen. In Haselhorst entsteht ein neuer Stadtteil mit 3.500 Wohnungen und Versorgungseinrichtungen für über 12.000 Menschen; in Hohenschönhausen zeitgleich die Flusspferdhofsiedlung mit 883 Wohnungen. Das Unternehmen legt damit den Grundstein für den Aufstieg zu einer der größten Wohnungsbaugesellschaften in Berlin.

Foto von Haselhorst aus der Historie der Gewobag
Foto Haselhorst

1931

Die HEIMAG ändert ihren Namen in Gewobag.

1933–1945

Wie andere Wohnungsunternehmen wird die Gewobag 1933 gleichgeschaltet. Sozialdemokraten in Vorstand und Aufsichtsrat werden durch Nationalsozialisten ersetzt. Die Gewobag baut neue Siedlungen in der Nähe von Rüstungsbetrieben und verdoppelt ihren Bestand bis 1940 auf 7.658 Wohnungen. Ein großer Teil des Immobilienbestands der Gewobag wird im Zweiten Weltkrieg ganz oder teilweise zerstört.

1945–1953

Die Jahre ab 1945 sind geprägt von Wiederaufbau und Sanierung.

1948

Durch die politische Teilung Berlins verliert die Gewobag die Verfügungsgewalt über ihren gesamten Besitz in den Ostsektoren, unter anderem über die Flusspferdhofsiedlung.

1954–1957

Zahlreiche neue Wohnungen werden gebaut, unter anderem in Spandau, Tegel und Schöneberg. Der Wohnungsbestand der Gewobag steigt auf über 10.000 Wohnungen.

1957–1959

Ab 1957 baut die Gewobag die Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg-Wilmersdorf mit 1.400 Wohnungen.

Foto von Gebäuden in der Paul-Hertz-Siedlung
Foto Paul-Hertz-Siedlung

1960–1989

Die Gewobag widmet sich verstärkt Sanierungen und Modernisierungen in älteren Stadtquartieren wie Kreuzberg, Schöneberg und Charlottenburg. Die größten Neubauprojekte entstehen an der Heerstraße in Spandau und in Tegel-Süd.

1989

Die auf die Wiedervereinigung folgende Bestandszusammenführung in Berlin stellt die Gewobag vor neue Herausforderungen. Die Kommunalen Wohnungsverwaltungen (KWV) im Ostteil der Stadt unterstützt die Gewobag fachlich und personell. Damit trägt sie zur Umwandlung der KWV in leistungsfähige Wohnungsgesellschaften bei.

2000

Die Gewobag übernimmt die Geschäftsanteile der WIP Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg und der WIR Wohnungsbaugesellschaft in Berlin (die heutigen Gewobag PB und Gewobag WB). So entsteht der Gewobag-Verbund.

2003

Nach 25 Jahren werden die Arbeiten im Sanierungsgebiet Chamissoplatz erfolgreich abgeschlossen. Die Gewobag bewirtschaftet hier rund 1.400 Wohnungen.

Foto von Häuserecke am Chamissoplatz in Historie der Gewobag
Foto Chamissoplatz

2003–2013

In der Großsiedlung Haselhorst, die seit 1995 unter Denkmalschutz steht, modernisiert die Gewobag 2.750 Wohnungen.

Foto von Gebäuden im Burscheider Weg in der Historie der Gewobag
Burscheider Weg in Berlin-Haselhorst

2012

Als eine von sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften Berlins unterzeichnet die Gewobag das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum für sozial schwächere Menschen in der Stadt zu schaffen und zu erhalten. Das Bündnis wird im Jahr 2014 fortgeschrieben.

Das Unternehmen beschließt, langfristig durch Neubau und Ankäufe um 13.000 bis 15.000 Wohnungen auf insgesamt 65.000 Wohnungen zu wachsen.

Grundsteinlegung  Kiefholzstraße beim Tag der kleinen Baumeister
Foto Grundsteinlegung Kiefholzstraße

2013

Zur Förderung von sozialen und kulturellen Projekten, Initiativen und Aktivitäten in den Berliner Kiezen gründet die Gewobag die Stiftung Berliner Leben. Sie ist mit ihrem Engagement ein wichtiger Motor für die Stadt Berlin.
Auch die Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH wird 2013 gegründet. Sie bündelt das gesamte Energiemanagement des Konzerns. Das ist unser Beitrag zur Energiewende. Seit 2014 produziert die Gewobag effizient Quartier-Strom in Blockheizkraftwerken direkt in ihren Wohnquartieren. Die Mieterinnen und Mieter können damit besonders umweltfreundlichen Strom zu einem attraktiven Preis beziehen.

2014

Die Gewobag richtet sich strategisch neu aus und zieht nach Berlin-Moabit. Ihre neue Unternehmenszentrale vereint die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach. Im Mittelpunkt steht nun ein zentrales Service-Center, das Kundenanfragen schnell und mit einem hohen Qualitätsanspruch beantwortet. Für den persönlichen Kontakt vor Ort werden neun Quartierbüros eingerichtet. Ab sofort hat die Gewobag ein neues Corporate Design. Der neue Slogan zeigt die enge Verbundenheit mit der Stadt: Gewobag – Die ganze Vielfalt Berlins.

Gewobag Unternehmenszentrale an der Spree
Foto Gewobag Unternehmenszentrale

2015

Berlin wächst und die Gewobag wächst mit: Nach Zielsetzung der aktuellen Wachstumsstrategie wird sich der Bestand in den kommenden zehn Jahren durch Neubau und Ankauf langfristig um 14.600 Wohnungen auf insgesamt bis zu 72.600 Wohnungen erhöhen. Hierdurch leistet die Gewobag einen erheblichen Beitrag, die Ziele des Berliner Senats umzusetzen. Langfristig soll der Wohnungsbestand aller kommunalen Gesellschaften von 300.000 auf 400.000 Wohnungen erweitert werden.

Grundsteinlegung vom Bauprojekt in der Gubitzstraße
Foto Grundsteinlegung Gubitzstraße

Verantwortung für die Zukunft

Im Laufe ihrer fast hundertjährigen Geschichte hat die Gewobag immer wieder bewiesen, ein innovatives Unternehmen zu sein, das sich seiner sozialen Verantwortung stellt. Unser Engagement geht weit über das Wohnen hinaus. Mit quartiersbezogenen kulturellen und sozialen Projekten fördern wir aktiv die Stadtteilentwicklung. Aktuell wollen und werden wir wachsen – weil die Menschen bezahlbaren Wohnraum, insbesondere in der Innenstadt, brauchen. Wir sind der Beweis, dass man wirtschaftlichen Erfolg und soziale Verantwortung verbinden kann.